Haselnussmakronen

Haselnussmakronen

Was wäre ein Plätzchenteller ohne (Haselnuss-)Makronen?

In der klassischen Weihnachtsbäckerei bilden Eischnee und Zucker die Basis für Makronen. Sie dienen oft als Resteverwertung, weil in vielen Rezepten nur Eigelb gebraucht wird und gehören für mich irgendwie dazu.

Haselnussmakronen vegan ohne zucker

Ich habe im Internet gestöbert, wie man veganen „Eischnee“ herstellen kann und bin auf „Leinschnee“ gestoßen, ein Schnee aus Leinsamen. Das musste ich umbedingt ausprobieren! Und siehe da, es hat funktioniert. Mit etwas Geduld ist aus dem Leinsamenschlabber tatsächlich schöner, weißer Schnee geworden. Und auch die Verarbeitung zu dem Haselnussmakronen hat genauso gut funktioniert wie mit herkömmlichem Eischnee.

Haselnussmakronen

Der Leinsamenschnee muss länger geschlagen werden als Eiweiß um steif zu werden, deshalb empfiehlt sich eine Küchenmaschine. Natürlich kannst du auch ein Handrührgerät benutzen.

Haselnussmakronen

Gericht Gebackenes

Zutaten
  

  • 30 g Leinsamen geschrotet
  • 325 g Wasser
  • 1 Prise Salz
  • 200 g gemahlene Haselnüsse
  • 75 g getrocknete Datteln
  • Backoblaten rund, 4cm
  • ganze Haselnüsse optional für die Dekoration

Anleitungen
 

  • Die Leinsamen mit dem Wasser aufkochen lassen und etwa 20 Minuten auf niedriger Stufe köcheln lassen, bis ein klebriger Schleim entsteht. Wie lange das genau dauert, hängt von der Qualität der Leinsamen ab. Eine genauere Beschreibung findest du auf der Seite von Kochtrotz (siehe unten).
  • Den fertigen Leinsamenschleim durch ein feines Sieb gießen und abkühlen lassen.
  • In der Zwischenzeit die Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett leicht rösten, bis sie duften und abkühlen lassen.
  • Die Datteln im Mixer fein zerkleinern. Wenn du einen Teil der Haselnüsse mit in den Mixer gibst, klebt das ganze nicht so arg und dein Mixer kann es wegen der größeren Menge wahrscheinlich besser verarbeiten. Anschließend die Masse mit den Haselnüssen vermischen und zerkrümeln sodass keine Klumpen mehr da sind.
  • Den erkalteten Leinsamen-Schleim nun mit einer Prise Salz mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät steif schlagen. Das kann gut 10-20 Minuten dauern. Anschließend die Haselnuss-Dattel-Mischung unterheben.
  • Ein Backblech mit Backpapier belegen und den Backofen auf 120° Umluft vorheizen.
  • Mit zwei Teelöffeln jeweils ein Häufchen der Makronenmasse auf eine Oblaten geben und nach Belieben mit einer ganzen Haselnuss verzieren. Im Backofen etwa 30-35 Minuten backen. Wenn dir die Farbe der Makronen gefällt, die Temperatur ausschalten und die Makronen noch eine Weile bei leicht geöffneter Ofentüre und laufendem Gebläse gut trocknen lassen.
  • Die Haselnussmakronen in einer Blechdose kühl aufbewahren.
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Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Jutta

    Wie lange sind denn die Makronen haltbar? Hast du Erfahrungen? LG und danke fürs Rezept

    1. Franziska

      Hallo Jutta, die Makronen haben bei mir etwa 2 Wochen bei kühler Lagerung (Keller) gehalten. Leider sind zuckerfreie Plätzchen meist nicht so lange haltbar wie zuckerhaltige. Ich habe früher immer etliche Sorten im November gebacken, die ich dann den ganzen Advent durch und noch länger gegessen habe. Leider musste ich feststellen, dass das mit zuckerfreien nicht funktioniert. Deshalb backe ich inzwischen immer so 3 Sorten, esse die innerhalb von 1-2 Wochen auf und backe dann wieder neue. Liebe Grüße, Franziska

  2. Sophia

    Kann man auch Aquafaba (Kichererbsenwasser) anstelle des Leinschnees nehmen?

    1. Franziska

      Hallo Sophia,
      ich hab es noch nie ausprobiert, aber ich denke das geht.
      Falls du es ausprobierst, schreib doch gerne, ob es geklappt hat.
      Liebe Grüße, Franziska

  3. Hannah

    ich freue mich schon das Rezept am WE auszuprobieren! Makronen ohne Ei und ohne Zucker, glutenfrei und fettfrei sowieso- was gibt es besseres? Dann bleibt nur zu hoffen, dass sie lecker werden;-)
    Was mir aber etwas fehlt in deinen Keks-Rezepten – so auch hier – ist ein Hinweis, wieviele Kekse das rezept ungefähr ergibt? Ist ja wichtig zu planen, gerade wenn sie nicht solang haltbar sind.

    Freue mich sehr, diese Website gefunden zu haben, sonst ist es oft ein entweder vegan oder zuckerfrei… Ich bin sehr gespannt hier diverses auszuprobieren! Danke dafür!!!!

    1. Franziska

      Liebe Hannah, vielen Dank für dein Feedback. Das stimmt, das wäre hilfreich. Ich werde versuchen, in Zukunft dran zu denken, die Anzahl zu notieren. Liebe Grüße

  4. Lina Thee

    Hi, zuerst einmal vielen Dank für das tolle Repept. Es waren in der Weihnachtszeit meine Favoriten, einfach köstlich! Leider hat es mit den geschroteten Leinsamen gar nicht funktioniert. Beim ersten mal hatte ich die Masse zu fest werden lassen, es war dann ein Kloß, wo sich die Flüssigkeit nicht vom Rest entfernen ließ. Also noch ein Versuch, wo ich eigentlich dachte, alles richtig gemacht zu haben, die Flüssigkeit ließ sich trennen, aber auch nach 15 Minuten Rührmaschine kam leider kein „Ei-Schnee“ zustande und die Flüssigkeit hat sich nicht geändert.
    Hast du einen Tipp/eine Idee, was schief gelaufen ist?
    Wir hatten dann noch Eier da und dann schnell Eischnee damit gemacht, aber am liebsten wäre es mir, eine vegane Alternative zu backen.
    Geschmacklich aber echt genial. Danke

    1. Franziska

      Hallo Lina,
      hm, das ist eine gute Frage, warum das nicht geklappt hat. Ich habe die Makronen ehrlich gesagt nur einmal gemacht, weil es mir mit dem Leinsamen-Schnee zu aufwendig war. Vielleicht versuchst du es mal mit Aquafaba, also mit der Flüssigkeit von Kichererbsen aus der Dosen bzw. dem Glas?
      Berichte mir gerne von deinen Erfahrungen, falls du es nochmal probierst.
      Liebe Grüße!

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