Vollwertiger Apfelkuchen

Vollwertiger Apfelkuchen

Ein veganer Kuchen mit regionalen, saisonalen und vollwertigen Zutaten und ohne Zucker – dieser Herausforderung habe ich mich bei meinem letzten Rezept für den Zwetschgenkuchen mit Walnüssen gestellt. Ich finde das Ergebnis richtig gelungen und nebenbei hat es mir auch wahnsinnig Spaß gemacht. Deshalb habe ich mich diese Woche gleich nochmal daran gemacht und einen vollwertigen Apfelkuchen gebacken.

vollwertiger Apfelkuchen vegan
Frisch aus dem Ofen: Mein vollwertiger Apfelkuchen mit regionalen Zutaten

Erinnert dich dieser Kuchen auch so an Landfrauen-Rezepte? Diese Art von Apfelkuchen ist einfach ein Klassiker mit regionalen und saisonalen Zutaten. Der Kuchen ist eine gesunde vollwertige Alternative zu klassischem Kuchen und passt super auf die herbstliche Kaffeetafel. Was übrig bleibt, kannst du auch gut noch am zweiten oder dritten Tag essen, da der Kuchen sich recht gut frisch hält.

Die Kraft saisonaler Lebensmittel

Ich denke, dass uns die Natur in jeder Jahreszeit bietet, was uns zu der entsprechenden Zeit besonders gut tut. Im Sommer gibt es erfrischende Beeren, im Herbst lassen uns süße Zwetschgen und Trauben das Leben richtig genießen und die lagerfähigen Nüsse sind kleine Energiebündel für den Winter.

Ich schätze die saisonalen Lebensmittel sehr und versuche gerade dann, wenn das Angebot an regionalen Sorten groß ist, diese auch zu nutzen. Durch richtige Lagerung und einwecken lässt sich ja auch einiges vom Sommer und Herbst haltbar machen, sodass man auch im Winter davon essen kann. Auch der Umwelt tut man etwas Gutes, indem man auf pflanzliche regionale Lebensmittel zurückgreift.

Früchte, die frisch aus der Natur kommen und unter der Sonne reifen durften, schmecken einfach besser und können uns mehr Kraft geben als Obst, das unreif geerntete, lange transportiert und dann nachgereifte wurde. Unser Essen soll uns ja nicht nur satt machen und gut schmecken, sondern soll uns auch nähren – deshalb heißt es Nahrungsmittel. Oder wie ein Freund von mir immer sagte: Lebensmittel vermitteln uns das Leben. Das finde ich ein sehr schönes Bild, denn es zeigt auch, dass Sie diesen Job umso besser machen können, desto mehr Leben sie selber in sich haben.

Apfelkuchen ohne Zucker vegan
Dieser Apfelkuchen mit seinen saisonalen Äpfeln, den Haselnüssen und dem Vollkornmehl passt perfekt zum Herbst. Das Rezept möchte ich dir natürlich nicht vorenthalten.

Wie du vielleicht weißt, ist das hier kein ausgesprochener Vollwertblog und da ich mich gerade mit dem Thema vollwertige Ernährung beschäftige, nehme ich die Herausforderung vegan und vollwertig zu Backen natürlich gerne an. Wie ist das bei dir? Ernährst du dich vollwertig oder magst du auch gerne Weißmehl und verarbeitetes?

Viel Spaß beim Nachbacken!

Deine Franziska

veganer und zuckerfreier Apfelkuchen

Vollwert-Apfelkuchen

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Gericht Gebackenes
Portionen 12 Stücke

Zutaten
  

  • 150 g Dinkelvollkornmehl Für Vollwert: frisch gemahlen
  • 100 g gemahlene Haselnüsse
  • 3 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 150 g Apfelmark oder fein geriebener Apfel
  • 90 g neutrales Öl z.B. Rapsöl oder Sonnenblumenöl, für Vollwert: kalt gepresst
  • 80 ml Pflanzendrink oder Wasser Für Vollwert: selbstgemachte Nussmilch
  • 3 Äpfel ca. 150 g (mit Schale gewogen)

Anleitungen
 

  • Eine Springform fetten und mit Mehl oder Haselnüssen ausstäuben. Den Backofen auf 180° Umluft vorheizen.
  • Mehl, Haselnüsse, Backpulver und Salz mischen. Apfelmark, Öl und Pflanzendrink dazu geben und alles mit einem Kochlöffel oder Schneebesen verrühren. Den Teig in die Springform geben.
  • Die Äpfel waschen, vierteln das Kerngehäuse entfernen und je nach Geschmack schälen. Die Apfelschnitze fein einschneiden, auf dem Kuchen verteilen und in den Teig eindrücken. Optional noch mit gehackten oder gemahlenen Haselnüssen bestreuen.
  • Den Kuchen ca 45 Minuten backen und in der Form auskühlen lassen.
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Dieser Beitrag hat 31 Kommentare

  1. Stephie

    Danke für diese tollen Rezepte (auch der Zwetschenkuchen klingt super!) – wie groß ist denn deine Springform bitte?

    1. Franziska

      Danke! Meine Springform ist 26 cm. Liebe Grüße

  2. Sandra

    Liebe Franziska,
    schön, dass du wieder zurück bist – aber natürlich verstehe ich die Pause sehr gut, ich weiß, dass man mit Kindern immer gut gefüllte Tage hat 🙂
    Deinen Apfelkuchen habe ich gleich heute nachgebacken und er hat uns sooooo lecker geschmeckt! Vielen Dank für das super Rezept!
    Demnächst werde ich auch deinen Vollwert-Zwetschgenkuchen ausprobieren – heute habe ich noch welche auf dem Markt gesehen und hoffe, dass es sie am Mittwoch dort auch noch gibt.
    Meinst du, beim Zwetschgenkuchen könnte ich auch einfach einen Apfel pürieren anstelle des Apfelmarks, so wie bei diesem Rezept hier?

    Danke und liebe Grüße
    Sandra

    1. Franziska

      Liebe Sandra, danke für deinen lieben Kommentar! Freut mich sehr, dass er euch so gut geschmeckt hat! Du kannst das Apfelmark beim Zwetschgenkuchen auf jeden Fall auch durch püriertes Apfel ersetzen. Ich drücke dir die Daumen, dass du noch ein paar Zwetschgen ergatterst an Mittwoch. Die Zwetschgen für den Kuchen waren grad noch die letzten, die ich gefunden habe. Ich freue mich schon auf die nächste Saison ☺️ Liebe Grüße und viel Spaß beim Backen, Franziska

      1. Elisabeth

        Liebe Franziska!

        Ich habe heute deinen Kuchen das erste Mal probiert und er ist super geworden! Wir verwenden generell sehr wenig Zucker, daher passt die Süße für uns genau. Ich habe auf Wunsch meiner 3-jährigen noch Zimt hinzugefügt (den sie liebt) , eine wunderbare Ergänzung.

        LG

        1. Franziska

          Hallo Elisabeth,
          das freut mich sehr! Deine Tochter hat einen guten Geschmack ;-).

          Liebe Grüße, Franziska

  3. Tschibi

    Liebe Franziska!!
    Ich habe heute endlich Deinen Kuchen nachgebacken. Ich hab gleich die doppelte Menge gemacht weil ich eine größere Form hatte. Ich muss sagen er schmeckt faaaaantastisch!! Wie Weihnachten im Mund und mir persönlich fehlt überhaupt kein Zucker. Er schmeckt wie ein Kuchen den die Großeltern oder Urgosseltern noch gemacht haben. Der wird aber sowas von 1000% wieder gebacken!! Danke danke für das grossartigs Rezept!! Ich freu mich schon andere Rezepte von Dir nachzumachen!! 😊 🐰 🐣 💐 Frohe Ostern und bleib gesund!! Liebste Grüße aus Graz Karin

    1. Franziska

      Liebe Karin!
      Vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Es freut mich sehr, dass dir der Kuchen so gut geschmeckt hat. Danke auch für deine Wünsche, die sende ich natürlich zurück!
      Liebe Grüße vom Bodensee, deine Franziska

  4. Anne

    Hallo Franziska,

    Ich suche einen Kuchen, den ich meinen Gästen anbieten kann, die nicht vegan/zuckerfrei/vollwertig leben, meinst du dieser Kuchen wäre gut geeignet? Kann man ggf. das Dinkelvollkornmehl zur Hälfte durch normales Dinkelmehl ersetzen?
    Oder würdest du mir einen anderen Kuchen empfehlen (vielleicht käme noch der Zwetschgenkuchen mit Gitter in Frage)???

    1. Franziska

      Hallo Anne,
      dieser Kuchen schmeckt schon „gesund“. Also wenn deine Gäste bisher komplett konventionell essen, würde ich ihn eher nicht empfehlen.

      Der Zwetschgenkuchen mit Gitter ist perfekt für zuckergewöhnte Gäste. Ich habe meinen Nachbarn mal was gebracht und sie haben nicht gemerkt, dass da was anders ist als bei anderem Kuchen. Besonders gut ist er, wenn die Zwetschgen wirklich reif sind. Wenn die Füllung zu sauer ist, kannst du ein bisschen Natron zugeben (ich weiß nicht, ob ich das im Rezept steht).

      Für Gäste sind sonst auch die Schokobananentorte oder die Apfelschnitten super.

      Ich wünsche dir viel Spaß beim Backen und gib mir gerne Rückmeldung, wie deinen Gästen der Kuchen geschmeckt hat.

      Liebe Grüße, Franziska

      1. Melanie

        Hallo Franziska,

        ich finde gar nicht, dass der Kuchen „gesund“ schmeckt. Da ich mich weder vollwertig, noch vegan, sondern nur zuckerfrei ernähre, habe ich normales Dinkelmehl und Kuhmilch benutzt. Der Kuchen schmeckt total süß und ist definitiv einer, den ich auch Normalessern hinstellen würde. Ein ganz tolles Rezept. Danke dafür, Franziska.

        1. Franziska

          Hallo Melanie, vielen Dank für deine Rückmeldung! Es freut mich sehr dass dir der Kuchen so gut geschmeckt hat!
          Liebe Grüße, Franziska

        2. Anna

          Uns schmeckte er auch „gesund“. 😉 Das nächste Mal würde ich für mich persönlich zusätzlich Agavendicksaft zugeben.
          Ich habe zwar eine 26cm Form genommen, wie in dem einen Kommentar steht, aber das war bei mir zu klein. Wäre schön gewesen, wenn der Kuchen etwas höher gewesen wäre.
          Trotz allem ist es ein sehr einfaches Rezept, welches ich empfehlen würde. Schlussendlich kann jeder die Süsse so anpassen, wie er will und die Menge lässt sich ja auch anpassen.

      2. Brittany

        Hallo,
        hatte letztens diesen Blog entdeckt und habe gleich auch auf Instagram hallo gesagt. Ich habe gestern Abend diesen Kuchen gebacken und war so begeistert dass er uns so geschmeckt hat. Mein Sohn (2) und ich essen sowieso hauptsächlich rohkost und wenig Zucker, aber als Konditorin bin ich nicht gewohnt vollwertige Kuchen zu backen. Der Kuchen war eigentlich für meine Schwiegermutter gedacht, die eine Ernährungsumstellung nach ihrer Schlaganfall gebraucht hat, aber ich werde ab jetzt nur noch solche Kuchen auch zu hause backen. Vielen Dank für das leckere Rezept!

        1. Franziska

          Hallo Brittany,
          vielen Dank für deine Nachricht!
          Ich konnte dir leider in Instagram nicht antworten, weil ich gerade nur vom Laptop darauf zugreifen kann und da funktioniert es nicht so gut.
          Ich freue mich sehr, dass euch der Kuchen so gut geschmeckt hat! Zu eurer eh schon sehr gesunden Ernährung passen vollwertige Kuchen ja super 🙂 Und ich hoffe, dass deine Schwiegermutter sich auch gefreut hat und dass ihr die Umstellung nicht allzu schwer fällt. Aber wenn die Schwiegertochter für Kuchen sorgt, dürfte es ja schonmal ein bisschen leichter sein.
          Ich wünsche euch alles Gute und vorallem deiner Schwiegermutter viel Gesundheit.
          Liebe Grüße Franziska

  5. Rieke

    Superklasse Rezept! Habe statt mit Äpfeln mit Birnen belegt, und das auch großzügig 😄 Und noch Zimt und Kardamom in den Teig getan. Sehr lecker, wird es bestimmt öfter geben!

    1. Franziska

      Hallo Rieke,
      Das freut mich sehr! Vielen Dank für deine Rückmeldung.
      Liebe Grüße, Franziska

  6. Katrin

    Hallo Franziska, der Apfelkuchen ist schnell gemacht und schmeckt der ganzen Familie. Werde bald noch mehr Rezepte von Dir ausprobieren … Vegan und zuckerfrei ist einfach spitze!! Danke für die schönen Rezepte :0) Lg Katrin aus Ravensburg

    1. Franziska

      Hallo Katrin,
      Danke, das freut mich sehr!
      Liebe Grüße,
      Franziska

  7. Ursula

    Liebe Franziska,
    nach den Apfelschnitten habe ich nun diesen Kuchen ausprobiert und auch dieser ist super lecker und sooooo schnell gemacht. Ich bin wieder total begeistert. Muss mir gleich mal mein nächstes Rezept aussuchen, das ich backen werde.
    Vielen Dank für deine tollen Rezepte.
    Liebe Grüße
    Ursula

    1. Franziska

      Liebe Ursula,
      Das freut mich sehr, ich mag diesen Kuchen auch echt gerne. Ich bin gespannt, was du als nächstes ausprobierst.
      Liebe Grüße Franziska

  8. Lena

    Hallo,

    ich bin zur Zeit oft auf der Suche nach veganen, zuckerfreien Rezepten und ich finde es gar nicht mal so leicht welche zu finden. Und als ich dann deine Seite gefunden habe, musste ich gleich etwas ausprobieren. Und dieser Apfelkuchen ist wirklich super lecker! Den wird es definitiv wieder geben. Vielen Dank für das tolle Rezept!

    Liebe Grüße,
    Lena

    1. Franziska

      Hallo Lena,
      das freut mich!
      Liebe Grüße, Franziska

  9. Viktoria

    Liebe Franziska,
    Wirklich ein super Rezept und ein leckerer Kuchen! Ich habe eine flachere Form verwendet und fast doppelt so viel Äpfel, das hat sehr gut funktioniert.
    Lg V

    1. Franziska

      Hallo Viktoria,
      Das freut mich sehr zu hören, danke für deine Nachricht Kommentar!
      Liebe Grüße Franziska

  10. Lele

    Lecker! Danke Franziska für dieses tolle Rezept und diesen Blog. Mein erster zuckerfreier Kuchen 🙂

    Da meine Äpfel seeehr sauer waren, habe ich noch Dattelstückchen in den Teig gemischt. Und noch etwas Zimt und Vanille dazu gegeben.

    Weil meine Springform nur 20cm hat, hab ich die Zutaten umgerechnet und die Backzeit auf irgendwas zwischen 35 und 40 Minuten reduziert. Das hat super geklappt.

    Werde bestimmt noch mehr Rezepte ausprobieren 🙂 Liebe Grüße

    1. Franziska

      Danke, liebe Lele, für deine Rückmeldung. Mit sauren Äpfel würde ich wohl auch noch nachhelfen. Die Kombination mit Zimt, Datteln, Äpfeln und Vanille klingt sehr lecker!
      Liebe Grüße, Franziska

  11. Irina

    5 Sterne
    Oh wow, der Kuchen ist soooo gut! Da wir eine zweijährige Tochter haben, habe ich schon mehrmals versucht zuckerfrei und/oder mit Vollkorn zu backen, aber meistens ist es nichts geworden. Mein Mann hat sich dann immer einen „normalen“ Kuchen gewünscht. Da ich seit einigen Jahren auch möglichst zuckerarm backe und vor allem jetzt die Louwen Diät einhalte wegen der zweiten Schwangerschaft suche ich nach gesunden Rezepten und habe heute dieses nachgebacken. Was soll ich sagen, uns hat es super gut geschmeckt und mein Mann hat sogar Nachschlag genommen 🙂
    Für mich war das definitiv süß genug mit den Äpfeln und dem Apfelmark und der Teig war perfekt!
    Wird definitiv erneut gebacken! Vielen Dank für das Rezept!
    Viele Grüße

    1. Franziska

      Danke, liebe Irina, für diese tolle Rückmeldung! Es freut mich so, dass der Kuchen bei euch punkten konnte! Liebe Grüße und alles Gute für deine weitere Schwangerschaft und Geburt, Franziska

  12. Lina Thee

    Hi,
    nachdem wir schon zwei super leckere Keksrezepte im Dezember ausprobiert hatten, hat mich dieser Kuchen nun wirklich noch einmal dazu bewogen, einen Kommentar dazulassen, da er so genial ist!
    Wir hatten als Haselnüsse schon geröstet und gemahlene Haselnüsse von Rapunzel (die richen schon direkt sehr aromatisch) und haben den Kuchen das erste mal gebacken, als eine Freundin zu besuch war, der unser Zuckerfreies Bananenbrot, was früher unser Klassiker war, immer nicht so gut gefallen hatte. Bei diesem Kuchen hat sie gleich ein zweites Stück genommen 🙂 Er ist wunderbar saftig und nussig. Meiner geht immer nicht sehr auf, was ich allerdings nicht schlimm finde. Meine Schwester, die sehr gerne süß isst, hat oben noch ein bisschen Honig drauf gemacht, aber allen anderen, die ihn bisher gegessen haben, war er süß genug.

    Es ist so einfach und schnell gemacht und so lecker! Und die Zutaten haben wir (im Gegensatz zu reifen Bananen zb) oft vorrätig da, was ja auch super praltisch ist. Dieser saftige Kuchen ist nun unser neue Standardkuchen geowrden. Danke dafür!

    1. Franziska

      Hallo Lina,
      vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Es freut mich sehr, dass euch der Kuchen so gut schmeckt! Liebe Grüße, Franziska

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