Nachdem wir hier am Bodensee im Februar schon die ersten richtig schönen Sonnentage dieses Jahr genießen durften, kommt mir der Wind, der in den letzen Tagen hier weht, umso kälter vor. Was gibt es da schöneres, als sich nach dem Spaziergang mit der Familie mit einer Tasse heißem Kakao zusammen aufzuwärmen? Durch die leckeren Cantuccini wird das ganze gleich noch gemütlicher.
Das Rezept wurde mir von der lieben Stephanie zur Verfügung gestellt. Sie isst seit dem 1. Januar 2019 keinen industriell verarbeiteten Zucker und benutzt stattdessen nur noch frisches und getrocknetes Obst zum Süßen. Vor ihrer Umstellung hat Stephanie gerne Süßes gegessen, sowohl Selbstgebackenes als auch vegane Süßigkeiten, und wollte einfach mal ausprobieren, ob es ihr gelingt, auf den Zucker zu verzichten.
Worauf sie nicht verzichten möchte ist das Backen. Sie süßt dabei mit getrockneten Datteln oder frischen Früchten. Die Rezepte dafür findet sie entweder im Internet oder entwickelt sie selbst, wie auch dieses leckere Cantuccini-Rezept! Vielen Dank Stephanie, dass ich es hier veröffentlichen darf!
Ein Tipp von meiner Leserin Ingrid: Die Leinsamen vor dem Zubereiten des Teiges quellen lassen, dann bröselt der Teig beim Schneiden nicht so. Sie backt die Cantuccini immer mit 140 g Kamut und 60 g Buchweizenmehl und verwendet der Einfachheit halber gehackte Mandeln. Vielen Dank dafür!
In meiner Kategorie „Kekse und Süßigkeiten“ findest du noch mehr Knabbereien für spontanes Kaffee-Trinken oder zum Mitnehmen.
Einen schönen Kaffee-Klatsch wünscht dir
deine Franziska
Cantuccini
Zutaten
- 25 g Leinsamen(mehl)
- 200 g Mehl
- 20 g Speisestärke
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 60 g getrocknete Datteln
- 60 ml Wasser
- etwas Amaretto oder Bittermandelaroma optional
- 80 g neutrales Öl z.B. Rapsöl
- 100 g ganze Mandeln
Anleitungen
- Die Datteln grob zerkleinern und im Wasser einweichen. Für eine süßere Variante 100 g Datteln und 100 ml Wasser verwenden. Den Backofen auf 180° Ober-Unter-Hitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
- Die Leinsamen in Mixer fein zerkleinern und mit dem Mehl, Speisestärke, Backpulver und Salz vermischen. Die Mandeln grob hacken und ebenfalls dazu geben.
- Die eingeweichten Datteln mitsamt dem Wasser im Mixer zu einem feinen Püree verarbeiten. Die Masse sollte homogen und nicht mehr stückig sein, sonst wird der Teig später zu krümelig.
- Dattelpüree, Öl und ggf. Amaretto oder Bittermandelaroma mit der Mehlmischung von Hand nur solange verkneten, bis ein gleichmäßiger Teig entstanden ist. Wenn du die süßere Variante machst, verwende nur etwa 30-40 g Öl.
- Aus dem Teig ein oder zwei Würste formen, je nach dem wie groß die Cantuccini werden sollen. Diese etwa 20 Minuten backen. Sie sollten nur an den Enden minimal braun werden, da sie sonst beim schneiden leicht zerbrechen. Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen (etwa 5 Minuten) und auf einem Brett in Scheiben schneiden. Am besten hat dies bei mir mit einem Messer mit Wellenschliff funktioniert. Die Scheiben nochmals für etwa 15 Minuten fertig backen.
Super lecker, aber die Hälfte ist in kleine Stückchen zerbröckelt, die musste ich schon sehr dick schneiden, damit etwas zusammen hielt! Ich habe allerdings ganze Mandeln benutzt. Also doch grob hacken und vielleicht noch etwas mehr Wasser? Ein Tipp wäre schön!
Dorothee
Hallo Dorothee,
danke für deinen Kommentar. Ich habe beim ersten Mal die Mandeln auch ganz gelassen und es bröselt dann tatsächlich deutlich mehr. Das hacken lohnt sich. Stefanie, die mir die Inspiration zu dem Rezept gegeben hat, hatte noch den Tipp, das Leinsamenmehl vorher in etwas Wasser quellen zu lassen. Dann hält der Teig auch besser zusammen. Leider ist ihr Kommentar durch ein technisches Problem verschwunden.
Ich hoffe ich konnte dir helfen.
Liebe Grüße, Franziska
Hallo Franziska,
Ich würde die Cantuccini gerne backen, habe aber kein Leinmehl. Ich vermute es ist der Ei Ersatz. Wie viele Eier würdest du statt dem Leinmehl nehmen? Man sagt ja 1 EL für ein Ei. Aber wie viele EL sind denn die 25g.
Hallo Florina,
entschuldige bitte meine späte Antwort. Genau, das Leinmehl dient als Bindemittel, damit der Teig nicht zerfällt. Ich würde sagen, 1 Ei reicht hier. Liebe Grüße Franziska